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Transformation erfolgreich bewältigen ist in Zeiten des ständigen Wandels eine Herausforderung. Unternehmen müssen aktuell an vielen Stellschrauben gleichzeitig drehen. Viele, unterschiedliche Bereiche im Unternehmen sind zeitgleich von Veränderungen betroffen. In der Regel sorgen Veränderungen für Stress, erst recht dann, wenn mehrere Transformationsprozesse gleichzeitig zu bewältigen sind. Im aktuellen Blogartikel zeige ich Ihnen, wie Sie durch die Integration vieler Mitwirkender die gesamte Intelligenz in Ihrem Unternehmen nutzen können und mit Hilfe dieses Wissens und Könnens die unterschiedlichen Bereiche und Phasen der Transformation erfolgreich gestalten. Dabei behalten Sie die Stressoren im Blick, um diesen zielgerichtet und rechtzeitig zu begegnen.
Was bedeutet erfolgreiche Transformation heute?
Transformation einen Prozess des Wandels, der mit Herausforderungen, Anpassungen und neuen Möglichkeiten verbunden ist. Sie kann eine grundlegende Neuausrichtung erfordern und kann eine Reihe von Phasen durchlaufen, bevor die gewünschten Ziele erreicht werden.
Bisher haben Transformationsprozesse oft einen abgegrenzten Bereich in Ihrem Unternehmen betroffen, einzelne Abteilungen, ausgewählte Prozesse oder abgegrenzte Projekte.
Transformation heute ist eher multidimensional.
Transformation erfolgreich zu gestalten, bedeutet heute eine agile Organisation zu haben, die permanent und schnell auf Veränderungen reagieren kann. Der Wandel innerhalb einer Organisation kann strategische, kulturelle und strukturelle Veränderungen umfassen. Die organisatorische Transformation kann notwendig sein, um auf verändernde Marktbedingungen zu reagieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, oder auch neue Technologien zu integrieren.
Auf der digitalen Ebene ist Transformation erfolgreich, wenn es Unternehmen gelingt, digitale Technologien in allen relevanten Bereichen der Organisation zu integrieren, um Geschäftsprozesse zu verbessern, Innovationen zu fördern, Kundenerlebnisse zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud Computing und das Internet der Dinge sind Beispiele einer digitalen Veränderung.
Transformation findet gerade auch auf der gesellschaftlichen Ebene statt. Der tiefgreifende Wandel in den sozialen, kulturellen oder politischen Strukturen einer Gesellschaft betrifft derzeit besonders stark den Arbeitsmarkt, da geburtenstarke Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ausscheiden, junge, nachkommende Generationen von anderen Werten in Bezug auf ihr Arbeitsleben geprägt sind und teilweise ein starker Mangel an Know-how (Fachkräftemangel) vorliegt.
Welchen Toolkit benötigen Sie nun, um die aktuell mehrdimensionalen Transformationsprozesse erfolgreich zu gestalten?
3 herausfordernde Transformationsbereiche erfolgreich gestalten, um zukunftsfit zu bleiben
Technologischen Wandel, gesellschaftliche Veränderungen und entsprechende organisatorische Herausforderungen gleichzeitig im Blick zu behalten, macht erfolgreiche Transformation schwierig, da Veränderungen vielen Menschen Stress macht und mehrdimensionale Veränderungen schwierig zu überblicken sind. Ein klares Ende ist nicht in Sicht.
Selbst wenn Sie in der Unternehmensführung also wissen, welche strategischen Ziele Sie verfolgen, Sie müssen permanent offen bleiben für Veränderungen, und müssen darauf achten, Ihr Team nicht zu überfordern bzw. auf der Transformationsreise erfolgreich mitzunehmen.
Auf mehreren Dimensionen die Transformation erfolgreich umsetzen braucht Beteiligungsmöglichkeiten, einen sicheren Raum, um Kommunikation auf sehr vielen Ebenen und zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen und auch Veränderungskompetenzen zu entwickeln, welche in der aktuellen VUCA-Welt nützlich sind.
Was brauchen Sie also, um Transformation erfolgreich umzusetzen?
Pflegen Sie Ihre Unternehmenskultur. In der permanenten Veränderung benötigen Sie eine Kultur, die Transformation fördert. Für eine aktive Veränderung brauchen Sie MitarbeiterInnen, die Innovation und Veränderung offen begegnen. Das schaffen Sie am besten, wenn sich Ihre MitarbeiterInnen aktiv an der Gestaltung von Veränderungsprozessen zu beteiligen können. MitarbeiterInnen, die sich verstanden und gehört fühlen und deren Vorschläge und Ideen ernst genommen werden, stehen laufenden Transformationsprozessen offener gegenüber und unterstützen diese. Schaffen Sie offene Anreize und Belohnungssysteme für Mitarbeiter, die neue Ideen einbringen, innovative Lösungen entwickeln und zur erfolgreichen Umsetzung von Veränderungen beitragen.
Veränderungen in Transformationsprozessen machen Stress
Ihre MitarbeiterInnen brauchen eine unterstützende Arbeitsumgebung für eine erfolgreiche Veränderung. Gerade wenn es um die Integration oder Neueinführung von digitalen Tools oder KI-Anwendungen im Unternehmen geht, sind Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Lernbereitschaft Ihres Teams entscheidende Voraussetzungen, für eine erfolgreiche Transformation. Investieren Sie in Schulungen, Workshops und Entwicklungsmöglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um mit Veränderungen umzugehen und Innovationen voranzutreiben. Für eine nachhaltige Veränderung sind aber nicht nur technisches Wissen, sondern auch Fähigkeiten entscheidend, die MitarbeiterInnen dabei unterstützen, mit herausfordernden Situationen umzugehen und Veränderungsstress erfolgreich zu meistern.
Veränderungen bedeuten, dass sich die Arbeitsabläufe im Unternehmen verändern, aber sich auch unser Gehirn an die neuen Gegebenheiten anpassen muss. Adaptionsleistungen benötigen wesentlich mehr Energie als Routinen und bekannte Prozesse. Unser Gehirn muss die energiesparenden neuronalen Autobahnen verlassen, um umzulernen, sich neu zu konzentrieren und neue neuronale Netzwerke anzulegen. Für die erfolgreiche Transformation müssen Sie also auch die Fähigkeiten schulen, mit Stressoren umzugehen, welche mit Veränderungsprozessen und damit einhergehenden Adaptionsleistungen des Gehirns zurechtkommen.
Kommunikation ist für eine gelingende Transformation entscheidend
Fördern Sie eine offene Kommunikationskultur. (Das geht vor allem dann gut, wenn Sie einen anonymisierten und wertschätzenden Austausch fördern.) „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“. Jeder Ihrer MitarbeiterInnen hat bereits erfolgreich Veränderungen gemeistert und so gelernt, welche individuelle Ressourcen er oder sie einsetzen kann, um Change erfolgreich zu meistern. Wenn Sie Ihren MitarbeiterInnen ermöglichen, sich auf Augenhöhe über die Ängste und Sorgen der aktuellen Transformation auszutauschen, holen Sie alle MitarbeiterInnen dort ab, wo er oder sie gerade stehen und ermöglichen die solidarische Kommunikation zwischen allen MitarbeiterInnen. MitarbeiterInnen werden ermächtigt, Ressourcen und Stärken für ein gutes Miteinander zu entwickeln und in einem vertrauensvollen (anonymisierten) Umfeld auszutauschen und sich so zu unterstützen. Sie erhalten einen offenen und transparenten Einblick, welche offenen Fragen und Herausforderungen für Ihr Team gerade wichtig ist und können entsprechend rasch darauf reagieren.
Schließlich brauchen Sie für die gesellschaftliche Ebene einen entsprechenden Wissenstransfer, um die Veränderung erfolgreich zu bewerkstelligen. MitarbeiterInnen, die in absehbarer Zeit in den Ruhestand treten, Neueinsteiger, Quereinsteiger, Umsteiger und SpezialistInnen aus den unterschiedlichen Bereichen müssen dieselbe Sprache sprechen, damit ein umfassendes Wissensmanagement gelingen kann und ein Brain-Drain verhindert wird. Das braucht neben einer guten Moderation von resistenten Führungskräften den Aufbau einer entsprechenden Vertrauenskultur. Vertrauen und Beziehungen entwickeln sich nur dann, wenn alle auf Augenhöhe kommunizieren und eine entsprechend sichere Umgebung existiert. Sicherheit schaffen Sie nur dann, wenn die Beteiligten keine Nachteile erwarten müssen, wenn sie ihr Wissen teilen. Wissen Ihrer LeistungsträgerInnen ist Ihr entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Fazit:
In diesem Blogartikel habe ich Ihnen aufgezeigt, dass aktuelle Transformationsprozesse mehrdimensional sind. Sie brauchen also nicht nur Branchenwissen und das richtige Toolkit sondern vor allem Soft-skills und offene Kommunikation für die erfolgreiche Transformation. Sie müssen es in erster Linie schaffen, Ihren MitarbeiterInnen eine Beteiligungsmöglichkeit an der Veränderung einzuräumen und auch die notwendigen Kommunikationsräume schaffen, um entsprechende Sorgen und Ängste frühzeitig zu erkennen und abzuholen. Erfolgreicher Change gelingt nur dann, wenn sich Ihre MitarbeiterInnen sicher fühlen, Ihr Wissen zu teilen und Innovation aktiv voranzutreiben.