Contents
- 1 Doch die Frage ist nicht, ob die Krise real ist. Die Frage ist: Wie reagieren wir darauf?
- 2 Handeln auf Zukunft ausgerichtet: Aus der Hilflosigkeit in die Handlungsfähigkeit
- 3 Nutzen Sie das Wissen vieler, gerade dann, wenn es schwierig ist! Durch Begegnung schaffen Sie Vertrauen, daraus entsteht Wirksamkeit
- 4 Fazit:
Es klingt wie ein Mantra, das sich durch viele Gespräche der letzten Monate zieht: Alle jammern. Die Nachfrage bleibt aus. Das Geschäft stagniert. Und wenn die Aufträge ausbleiben, ist es nur allzu verständlich, dass Unternehmerinnen und Unternehmer in ein Gefühl der Hilflosigkeit fallen. Doch genau in diesen Momenten entscheidet sich, ob ein Unternehmen in der Krise steckenbleibt oder neue Wege findet, um handlungsfähig zu bleiben.
Die aktuellen Zahlen bestätigen, wie herausfordernd die Lage ist. Europaweit blicken wir für die Eurozone im zweiten Quartal 2025 auf ein schwaches Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In Österreich zeigt ein ernüchterndes Bild: Laut WIFO (https://www.wifo.ac.at/news/oesterreich-kehrt-langsam-auf-den-wachstumspfad-zurueck/) verharrte die Wirtschaft seit mehreren Quartalen in der Stagnation, der private Konsum bleibt gedrückt, die Exportnachfrage schwach. In den Unternehmensumfragen berichten Führungskräfte von sinkender Auslastung, wachsender Unsicherheit und verschärftem Preisdruck. Die Stimmung ist im Keller – und genau diese Stimmung wirkt wie ein zusätzlicher Katalysator für Handlungsunfähigkeit.
Doch die Frage ist nicht, ob die Krise real ist. Die Frage ist: Wie reagieren wir darauf?
Jammern hilft nicht, es lähmt nur. Wer ins Gestalten kommt, verschafft sich den entscheidenden Vorteil. Ein erster Schritt ist, den eigenen Blick zu schärfen. Unternehmen, die sich ausschließlich auf die negativen Schlagzeilen verlassen, verlieren die Perspektive. Ein nüchterner Blick auf die eigenen Kennzahlen, ergänzt durch Marktanalysen, zeigt oft ein differenzierteres Bild. Vielleicht ist die Gesamtnachfrage schwach, aber bestimmte Segmente entwickeln sich dennoch positiv. Hier anzusetzen bedeutet, sich aus der Schockstarre zu befreien.
Ein zweiter entscheidender Schritt ist die aktive Kundenbindung. Wenn keine neuen Aufträge hereinkommen, lohnt es sich, die bestehenden Kundenbeziehungen in den Mittelpunkt zu rücken. Das gelingt nicht durch standardisierte Newsletter oder Social-Media-Posts, sondern durch persönliche Gespräche. Unternehmer, die ihre Kunden direkt anrufen, fragen, wie es ihnen geht, und zuhören, welche Probleme sie gerade haben, stoßen oft auf konkrete Ansatzpunkte. Manchmal entsteht daraus kein unmittelbarer Auftrag, aber eine langfristige Bindung, die später trägt. Studien des Gallup-Instituts (https://www.gallup.com/workplace/241766/customers-coming-back.aspx) zeigen immer wieder, dass Unternehmen mit starker emotionaler Kundenbindung eine bis zu 23 Prozent höhere Profitabilität erreichen – und gerade in Krisenzeiten entscheidet diese emotionale Bindung, ob Kunden bleiben oder gehen.
Ein dritter Weg aus der Hilflosigkeit ist die Fokussierung auf das, was man selbst steuern kann. Wenn die Nachfrage einbricht, können Unternehmen ihre internen Prozesse prüfen: Wo verlieren wir Zeit, wo verbrennen wir Ressourcen? Schon kleine Effizienzgewinne können die Liquidität sichern. Manche Unternehmen nutzen die Krise, um Teams weiterzubilden, Innovationen voranzutreiben oder Vertriebskanäle auszubauen.
Handeln auf Zukunft ausgerichtet: Aus der Hilflosigkeit in die Handlungsfähigkeit
Richten Sie den Blick nach vorne, Zukunft lässt sich durch bewusstes Handeln gestalten. Dabei zeigt sich: Unternehmen, die interne Ressourcen aktivieren, sich mit anderen vernetzen und bewusst über Branchengrenzen hinausdenken, finden neue Wege in die Handlungsfähigkeit. In diesem Blogartikel stelle ich Ihnen 3 konkrete Beispiele vor und die Werkzeuge, die zu mehr Handlungsfähigkeit geführt haben.
Ein Beispiel dafür ist der Blick nach innen: Viele Organisationen unterschätzen, welche Innovationskraft bereits in ihrem eigenen Team steckt. Ein Produktionsunternehmen, das über Monate hinweg Aufträge verloren hat, führt regelmäßige „Innovation Days“ ein. Mitarbeitende aus unterschiedlichen Abteilungen kommen zusammen, um neue Ideen zu entwickeln. Das Ergebnis: eine Serviceleistung, die nicht nur das Portfolio erweitert, sondern einen völlig neuen Kundenstamm erreicht. Innovation passiert, weil das Unternehmen nicht nur im Management nach Lösungen sucht, sondern das gesamte Wissen und die Kreativität der Belegschaft einbeziht.
Ebenso wertvoll sind Kooperationen: Krisen zeigen immer wieder, dass Einzelkämpfer schnell an ihre Grenzen stoßen, während Netzwerke überleben können. Ein Zusammenschluss von mehreren kleinen Hotels zeigt, dass die Gäste Regionen übergreifend betreut werden konnten und so der Urlaub zu einem „angreifbaren“ Erlebnis wird. Für jedes einzelne Haus wäre das unmöglich gewesen – gemeinsam entsteht eine Wertschöpfungskette, die nicht nur das Überleben, sondern auch neue Perspektiven ermöglicht. Zukunftsfähigkeit bedeutet hier, gezielt Allianzen einzugehen und den Mut zu haben, Ressourcen zu teilen.
Ein dritter Weg liegt darin, bewusst über die eigenen Branchengrenzen hinauszuschauen: Ein Handelsbetrieb mit sinkender Frequenz in seinen Filialen orientierte sich am Fitnessbereich: Statt Rabattaktionen zu fahren, führte er ein Abo-Modell für monatliche Überraschungsboxen ein. Die Idee kommt aus einer völlig anderen Branche, wird aber im Handelshaus zum Erfolgsmodell für Kundenbindung. Zukunft entsteht dort, wo Unternehmen den Mut haben, zu adaptieren, zu experimentieren und Bestehendes in neue Formen zu übersetzen.
Nutzen Sie das Wissen vieler, gerade dann, wenn es schwierig ist! Durch Begegnung schaffen Sie Vertrauen, daraus entsteht Wirksamkeit
Genau an dieser Stelle setzt Better linked an. Denn Handeln auf Zukunft ausgerichtet, gelingt nicht allein durch neue Strategien oder Strukturen – es beginnt bei den Menschen in Unternehmen. In Krisenzeiten entscheidet sich viel daran, ob Mitarbeitende Räume finden, in denen sie Energie tanken, Perspektiven entwickeln und wieder in die Wirksamkeit kommen können. Better linked unterstützt Organisationen dabei, Begegnung, Vertrauen und Wirksamkeit ins Zentrum zu stellen.
Begegnung bedeutet, Dialogräume zu schaffen, die mehr sind als ein weiteres Meeting. Es geht darum, Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, ihre Sorgen, Ideen und Erfahrungen zu teilen – jenseits von Kennzahlen. Diese Formate zeigen: Niemand steht alleine vor den Herausforderungen, und Energie entsteht, wenn Verantwortung geteilt wird.
Vertrauen ist das zweite Element. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist Transparenz wichtiger als Schönfärberei. Unternehmen, die offen informieren, statt Probleme zu verschweigen, und die auch kritische Stimmen ernst nehmen, erzeugen Bindung. Better linked begleitet Führungskräfte dabei, eine Kultur zu schaffen, in der Vertrauen wachsen kann – durch klare Sprache, Feedbackmethoden und einen ehrlichen Austausch.
Und schließlich braucht es Wirksamkeit. Nichts schwächt ein Team mehr, als das Gefühl, trotz aller Anstrengung nichts bewegen zu können. Deshalb ist es entscheidend, Handlungsspielräume zu eröffnen – sei es durch kleine Pilotprojekte, klar delegierte Verantwortung oder Räume, in denen Fehler ausdrücklich erlaubt sind. Better linked unterstützt Organisationen, solche Räume aufzubauen, damit aus Lähmung wieder Handlungskraft wird.
Fazit:
Die Zukunft gehört den Unternehmen, die sich trauen, Probleme nicht im Alleingang lösen zu wollen, sondern die Potenziale ihrer Menschen, ihrer Netzwerke und ihrer Offenheit nutzen. Denn genau hier liegt die Chance: aus einer Phase der Unsicherheit nicht nur stabil herauszukommen, sondern gestärkt, verbunden und wirksam in die Zukunft zu gehen.
Wenn Ihr Unternehmen aktuell das Gefühl hat, im Jammern steckenzubleiben, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, neue Handlungsräume zu eröffnen. Better linked begleitet Sie dabei, indem wir Räume für Begegnung schaffen, Vertrauen in Führung und Zusammenarbeit stärken und Wirksamkeit zurück in den Arbeitsalltag bringen. Kommen Sie mit uns ins Gespräch – und lassen Sie uns gemeinsam den Weg aus der Hilflosigkeit in die Handlungsfähigkeit gestalten.