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Mental Health am Arbeitsplatz weiterdenken: Schublade auf – Mensch rein oder kein Tabu mehr

In der heutigen Arbeitswelt verbringen viele von uns den größten Teil unseres Tages am Arbeitsplatz. Der Arbeitsort ist nicht nur ein Ort, an dem wir unsere beruflichen Pflichten erfüllen, sondern auch ein bedeutender Teil unseres Lebens. Wie wir am Arbeitsort angenommen werden, beeinflusst maßgeblich die Arbeitsleistung und Gesundheit.

Ent-Stigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz ist daher von entscheidender Bedeutung. Dieser Blogartikel beleuchtet, warum die Ent-Stigmatisierung so wichtig ist, wie anonyme Austauschformate und Erfahrungsberichte helfen können, um eine gesunde und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen. Ein Ort, an dem wir gerne arbeiten!


Warum Mental Health am Arbeitsplatz wichtig ist

Mentale Gesundheit beeinflusst unsere Fähigkeit, effektiv zu arbeiten, kreativ zu denken und mit Stress umzugehen. Mentale Gesundheit führt zu höherer Produktivität, besserem Arbeitsklima und geringeren Fehlzeiten. Umgekehrt können unbehandelte mentale Gesundheitsprobleme zu verminderter Leistungsfähigkeit, höheren Fehlzeiten und sogar zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen.

Studien zeigen, dass MitarbeiterInnen, die sich gesund fühlen, motivierter und engagierter sind. Daher ist es sowohl für die MitarbeiterInnen als auch für das Unternehmen von Vorteil, wenn mentale Gesundheit kein Tabu mehr ist.

Die Stigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz

Leider ist die mentale Gesundheit immer noch ein Tabuthema in vielen Unternehmen. MitarbeiterInnen haben oft Angst, ihre Probleme zu äußern, weil sie befürchten, als schwach oder unfähig angesehen zu werden. Diese Stigmatisierung kann dazu führen, dass Betroffene keine Hilfe suchen und ihre Probleme verschlimmern. Es ist entscheidend, dass Unternehmen aktiv daran arbeiten, dieses Stigma abzubauen und eine Kultur des Verständnisses und der Unterstützung zu fördern.

In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen, wie es durch das Zusammenspiel von Unternehmen, das durch die anonymen Austauschformate Strukturen schafft, resiliente Scouts, die Sie bereits als LeistungsträgerInnen im Unternehmen haben und der niederschwelligen Einbindung aller MitarbeiterInnen möglich ist, nachhaltig Mental Health am Arbeitsplatz zu steigern.


Anonyme Austauschformate als Lösungsansatz

Eine effektive Methode, um die Stigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz zu bekämpfen, sind anonyme Austauschformate. Diese bieten den MitarbeiterInnen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gefühle anonym zu teilen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Ja, auch Emotionen gehören in die Arbeitswelt! Anonyme Austauschplattformen können in verschiedenen Formen existieren, z.B. als Online-Foren, anonyme Plattformen oder regelmäßige anonyme Feedbackrunden.


Wie Unternehmen Entstigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz fördern können

Aus meiner umfangreichen Arbeit in vielen Unternehmen haben sich 3 Zugänge als besonders wirksam herausgestellt:

Kurzfristig können Sie auf Aufklärung und Sensibilisierung setzen: Unternehmen sollten regelmäßige Schulungen und Workshops zur mentalen Gesundheit anbieten. Diese können Themen wie Stressbewältigung, Erkennung von Anzeichen mentalem Overload und Angebote für Unterstützungsleistungen abdecken. Aufklärung hilft, Vorurteile abzubauen und Verständnis zu fördern. Jeder Mitarbeiter/Mitarbeiterin sollte einen eigenen Toolkit haben, und wissen, was ihr/ihm in herausfordernden Situationen schnell helfen kann.

Mittelfristig bieten anonyme Austauschformate Unterstützung und bilden die Basis, dass Vertrauen entsteht: Anonyme Foren, Plattformen und Feedbackrunden bieten MitarbeiterInnen einen sicheren Ort, um ihre Erfahrungen zu teilen. Diese Formate können das Gefühl von Gemeinschaft und Unterstützung stärken und dazu beitragen, dass MitarbeiterInnen erkennen, sie sind nicht allein.

Nachhaltig, da Sie durch die anonymen Austauschformate eine offene Kommunikation fördern: Eine Kultur der offenen Kommunikation, in der MitarbeiterInnen ermutigt werden, über ihre Probleme zu sprechen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen, ist essenziell. Führungskräfte sollten hierbei eine Vorbildfunktion übernehmen und selbst offen über Stress und mentale Gesundheit sprechen. 


Erfahrungsberichte und das Gefühl der Gemeinschaft verankern Mental Health am Arbeitsplatz im Arbeitsalltag

Erfahrungsberichte von KollegInnen, die offen über ihre mentalen Herausforderungen sprechen, können ebenfalls einen großen Beitrag zur Entstigmatisierung leisten. Diese Berichte können in Form von anonymen oder offenen Testimonials auf internen Kommunikationsplattformen, in Firmen-Newslettern oder während MitarbeiterInnen-Events präsentiert werden. Wenn MitarbeiterInnen sehen, dass sie nicht allein sind und dass auch andere ähnliche Herausforderungen meistern, kann dies das Gefühl der Gemeinschaft stärken und dazu ermutigen, Hilfe zu suchen.


Die Rolle resilienter MitarbeiterInnen

Resiliente MitarbeiterInnen, die über die Fähigkeit verfügen, mit Stress und Rückschlägen konstruktiv umzugehen, sind ein wichtiger Faktor für die Entstigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz. Sie können als Vorbilder dienen und andere ermutigen, offen über ihre mentalen Gesundheitsprobleme zu sprechen.

3 Wege scheinen aus meiner Erfahrung besonders förderlich, wie resiliente MitarbeiterInnen zur Entstigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz beitragen können:

Erfahrungsberichte teilen: Resiliente MitarbeiterInnen können ihre eigenen Geschichten und Bewältigungsstrategien in den anonymen oder offenen Formaten teilen. Dies zeigt anderen, dass es möglich ist, erfolgreich mit mentalen Herausforderungen umzugehen.

Mentoring und Unterstützung: Resiliente MitarbeiterInnen können als Mentoren fungieren und KollegInnen unterstützen, die mit Stress oder der Bewältigung von Stressauswirkungen kämpfen. Dies schafft eine unterstützende Arbeitsumgebung. Ich arbeite sehr viel mit Care-Scouting oder Train-the-trainer Formaten.

Die Förderung einer positiven Unternehmenskultur: Indem sie sich aktiv für eine Kultur der Offenheit und Unterstützung einsetzen, tragen resiliente MitarbeiterInnen dazu bei, das Stigma um mentale Gesundheit abzubauen. Sie bauen das Thema ganz selbstverständlich in den beruflichen Alltag ein.



Was jeder Einzelne tun kann

Auch wenn MitarbeiterInnen Bedenken haben, offen über Stress zu sprechen, gibt es Schritte, die sie unternehmen können, um ihre Mental Health am Arbeitsplatz zu schützen und zur Entstigmatisierung beizutragen:

Gerade bei MitarbeiterInnen mache ich oft die Erfahrung, dass Sie den Austausch sehr wertschätzen, besonders dann, wenn die Fragen oder Problemstellungen schon lange köcheln. Endlich haben sie einen gemeinsamen Plan oder eine Struktur, in der ihre Fragen gut aufgehoben sind und sie für die eigene Unterstützung etwas tun können, ohne Sorge vor Stigmatisierung.

Hier die 3 wichtigsten Tipps, wie Sie Ihre eigene Mentale Gesundheit stärken:

Ein Toolkit hilft der eigenen Selbstfürsorge: Achten Sie auf Ihre eigene mentale Gesundheit durch regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung. Selbstfürsorge ist der erste Schritt zu einer besseren mentalen Gesundheit.

Nutzen Sie anonyme Ressourcen: Nutzen Sie anonyme Austauschformate, um offen über Ihre Herausforderungen zu sprechen. Diese Ressourcen bieten Unterstützung, ohne Ihre Identität preiszugeben. Sie sehen, Sie sind nicht allein mit Ihrem Problem. In diesen Foren können Sie in kleinen Schritten üben, über Ihre Stressoren zu sprechen. Vertrauen baut sich langsam auf!

Nutzen Sie Formate zur Information und Aufklärung: Bilden Sie sich über mentale Gesundheitsthemen weiter und teilen Sie Ihr Wissen mit KollegInnen. Je mehr Menschen über das Thema wissen, desto weniger wird es im Unternehmen stigmatisiert. Gerade der Austausch wichtiger Ressourcen und unterstützender Tipps kann die Kultur der Unterstützung im Unternehmen weiter stärken. Sie sehen, auch wenn es Ihnen gerade selbst nicht so gut geht, können Sie Hilfe anbieten.

Fazit:

Die Entstigmatisierung von Mental Health am Arbeitsplatz ist ein fortlaufender Prozess, der Engagement und aktive Maßnahmen erfordert. Anonyme Austauschformate und Erfahrungsberichte können hierbei wichtige Werkzeuge sein, um eine Kultur der Offenheit und Unterstützung zu schaffen. Indem Unternehmen die mentale Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen priorisieren und eine Umgebung fördern, in der über Mental Health am Arbeitsplatz offen gesprochen werden kann, tragen sie nicht nur zur Zufriedenheit und Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen bei, sondern auch zum langfristigen Erfolg des Unternehmens.

Die Entstigmatisierung mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Schritt hin zu einer gesunden und produktiven Arbeitsumgebung. Das Zusammenspiel zwischen Unternehmen, resilienten MitarbeiterInnen und jeder/jedem Einzelne(n) können dazu beitragen, indem sie Aufklärung fördern, anonyme Austauschformate nutzen und eine Kultur der offenen Kommunikation unterstützen. Indem wir mentale Gesundheit nicht länger als Tabuthema behandeln, schaffen wir eine Arbeitswelt, in der jeder die Unterstützung erhält, die er oder sie benötigt, um erfolgreich und zufrieden zu sein.

Durch die Implementierung von Mental Health am Arbeitsplatz können Unternehmen sicherstellen, dass ihre MitarbeiterInnen sich unterstützt fühlen, ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten und in einer Umgebung arbeiten können, die sowohl ihre mentale als auch ihre physische Gesundheit fördert. In einer Welt, in der wir so viel Zeit am Arbeitsplatz verbringen, ist dies nicht nur wünschenswert, sondern notwendig.

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