Wie lässt sich ein höheres Bewusstsein für Stressprävention schaffen?

Ausgangslage

Theresa lebt mit ihrem Partner eine Patchworkfamilie mit 3 Kindern. Die jüngste Tochter ist 6. Halbtags arbeitet sie als Arbeitspsychologin in einem großen Energieversorgungsunternehmen. Mit ihren 2 KollegInnen, ebenfalls Teilzeit, baut sie die Arbeitspsychologie auf. Sie ist sehr viel im Haus unterwegs, um zu sehen, wie es den KollegInnen geht. Theresa nimmt den Stress ihrer KollegInnen deutlich wahr, denn auch sie bewegt sich oft an der Grenze. Viele Aufgaben sind gleichzeitig zu erledigen, die Arbeitsbelastung ist hoch. Sie will ihre Arbeit in der vorgegebenen Zeit erledigen, da sie ihre KollegInnen nicht noch zusätzlich belasten möchte. Sie muss aber auch pünktlich weg, um die Verpflichtungen in der Familie zu erfüllen.

Im Unternehmen muss sie viel Aufklärungsarbeit leisten, bei Arbeitsüberlastung gehen KollegInnen in den Krankenstand, machen Dienst nach Vorschrift oder beklagen sich, was sich negativ auf die Unternehmenskultur auswirkt. Die Arbeit muss schließlich passieren und wird immer mehr.

Mit ihren KollegInnen hat sie sich bereits viele Angebote überlegt, viele Einzelmaßnahmen der Mitarbeitergesundheitsangebote werden aber nur teilweise angenommen, das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich nicht auch noch um die Vermarktung kümmern kann, meint Theresa.

Bewusstsein schaffen für einen sicheren Umgang mit Stress? Was hilft?

Die zunehmende Arbeitsbelastung macht Theresa Sorgen, da die Krankenstandsraten steigen. Im Team berät sie sich mit ihren KollegInnen, wie die Reduktion der Stressbelastung erreicht werden kann, trotz der hohen Arbeitsbelastung. Theresa und ihr Team brauchen jedenfalls externe Unterstützung, denn zu Dritt haben sie zu wenig Zeit, sich um die unterschiedlichen Stressbelastungen im Unternehmen zu kümmern.

  1. Sie machen sich auf die Suche nach einem Angebot, das wenig eigene Zeitressourcen bindet, nachhaltig ist und auch von den MitarbeiterInnen gut angenommen wird.
  2. Bei ihrer Recherche entdeckt Theresa das Angebot von betterlinked.eu. Sie bucht einen Vorstellungstermin. Sie und ihre KollegInnen sind gleich begeistert. Das Thema Stress wird auf der Plattform so umfassend abgedeckt. Bei den vielen unterschiedlichen Formaten ist sicherlich für alle KollegInnen etwas dabei, das sie selbst nutzen möchten.
  3. Um die KollegInnen bestmöglich abzuholen, entscheiden sich Theresa und ihre KollegInnen für ein zweistufiges Vorgehen. Im ersten Schritt möchten sie Workshops nutzen, um KollegInnen vor Ort die vielfältigen Stresstipps zu zeigen und so das Bewusstsein für die aktive Selbststeuerung in Stresssituationen schaffen.
  4. In der Zwischenzeit trägt Theresa die Plattform weiter und holt die Zustimmung der Geschäftsführung ein. Besonders die steigenden krankheitsbedingten Arbeitsausfälle sorgen den CEO.
  5. Er entscheidet sich dafür, die Plattform im Rahmen des nächsten Townhall Meetings allen MitarbeiterInnen vorzustellen und sie aktiv zur Teilnahme zu motivieren. Er bindet auch die HR Abteilung mit ein, um das Projekt in allen Team Meetings zu verankern. Die Marketing Abteilung wird ebenfalls ins Boot geholt, kreative Ideen sind gefragt, um die MitarbeiterInnen immer wieder an die Nutzung von präventiven Stresstipps zu erinnern.
  6. Die abwechslungsreiche und motivierende Vorstellung des neuen Angebotes, einer anonymen Plattform zum Austausch bei Stressfragen, macht die KollegInnen neugierig. Vorreiter registrieren sich und sehen, dass sie auf der Plattform von einer Vielzahl von ExpertInnen unterstützt werden, die auch sehr wertschätzende Fragen und Tipps weitergeben. Spielerisch probieren sie die verschiedenen Möglichkeiten aus. Das Bewusstsein für vermeidbare Stresssituationen steigt. Der Umgang mit Stress verbessert sich zunehmend. Besonders wertschätzend empfinden es KollegInnen wenn sie Tipps von anderen anonymen UserInnen bekommen. Da sie aus demselben Unternehmen stammen, kennen sie die Umfeldbedingungen und Stressoren genau. Das schafft Vertrauen, Solidarität und Zusammenhalt.

Auch im unternehmensinternen Arbeitsalltag sind bald Veränderungen spürbar. Die Kommunikation unter den KollegInnen ist wertschätzender geworden. Wertschätzung war tatsächlich das große Manko im Unternehmen. KollegInnen stemmen ein immenses Arbeitspensum und haben das Gefühl, dass sie jeden Tag noch mehr Arbeit aufgeladen bekommen. Ihre Leistungen hingegen werden nicht gesehen. Führungskräfte oder KollegInnen anderer Abteilungen haben sich nur dann gemeldet, wenn fehlerhafte Unterlagen weitergegeben wurden oder Zeitlimits nicht eingehalten waren. Viele MitarbeiterInnen hatten so das Gefühl, egal wieviel sie arbeiten, der Berg wird immer größer, sodass man sie selbst nicht mehr wahrnimmt oder als Person wertschätzt. Durch die Teilnahme an der Kommunikationsplattform wurden sie um Beteiligung gebeten, gehört und ihre Aussagen auch ernst genommen.

Das Ergebnis WIN – WIN – WIN

Fazit

MitarbeiterInnen bringen sich aktiv in die Lösungsfindung ein. Im gesamten Unternehmen wird das Bewusstsein geschärft, wie trotz hoher Arbeitsbelastung ein wertschätzender Umgang miteinander gelebt werden kann und wie sich MitarbeiterInnen gegenseitig unterstützen können, um die Stressbelastung auf einem verträglichen Niveau zu halten. Weniger gestresste MitarbeiterInnen arbeiten mit hohem Engagement.

Pauls Geschichte
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Fehlende Wertschätzung – Pauls Geschichte

Paul ist Mitte 30 und beruflich als Gesundheitsexperte aktiv. Er agiert souverän in seinem Arbeitsumfeld, hat seinen Verantwortungsbereich im Griff und zeigt sich in seinem Joballtag üblicherweise ganz entspannt in Sakko und Pulli, Jeans und Turnschuhen.
Doch heute steht Paul vor einer großen persönlichen Herausforderung: Seine Expertise ist gefragt, er ist zu einem Interview im Fernsehen eingeladen…

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